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Reduktionsbrand

Der sogenannte Reduktionsbrand bei der Herstellung von Tondachziegeln bedeutet vereinfacht, dass beim Brennen Sauerstoff entzogen wird. Dadurch wird der Ziegel besonders haltbar und bekommt eine besondere Oberfläche. Früher kam es bei Feldbränden eher zufällig zu diesem Ergebnis. Heute ist das ein moderner computergesteuerter Prozess, bei dem verfahrens- und bautechnische Besonderheiten zu berücksichtigen sind. Beim Reduktionsbrand erfolgt die Farbgebung des Dachziegels in einem zweiten Brennprozess. Nach dem ersten Brand bei 1.100 Grad wird der Ziegel ein zweites Mal in einem speziellen Ofen gebrannt. Die Brenndauer beträgt über 36 Stunden bei einer Temperatur von ca. 700° C. Dem Feuer wird dabei der Sauerstoff entzogen, so dass die Eisenanteile im Ton nicht mit diesem oxidieren, stattdessen kommt es zu einer „Scherbenbildung“, die den Ziegeln ihr charakteristisches Farbspiel gibt. Somit kann durch die Reduktion ein Farbspiel erzeugt werden, das den Charme von denkmalgeschützten Gebäuden erhält und dabei den hohen Qualitätsansprüchen an einen modernen Ziegel genügt.

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