Schiefer

Altdeutsche Schieferdeckung am Verlagshaus "Die Glocke"
Historisches Verlagshaus “Die Glocke” im westfälischen Oelde mit deutschem Schiefer in altdeutscher Deckung

Im Sauerland wird bei Bad Fredeburg seit dem Ende des 18. Jahrhundert Schiefer für die Dacheindeckung gewonnen und vom Dachdeckerhandwerk verarbeitet. Somit sind wir diesem natürlichen Baustoff allein schon aus heimatlichen Gründen sehr verbunden. Schiefer für das Dach kommt direkt aus der Natur, kein Stein gleicht dem anderen. Wir verwenden neben heimischen deutschen Schiefer auch spanischen Schiefer aus verschiedenen Abbaugebieten. Dieser kann preiswerter hergestellt werden, da der spanische Schiefer in Spanien (in Galizien und im Leon gibt es riesige Schieferbrüche) in sehr großen Mengen im Tagebau gewonnen werden kann während in Deutschland nur noch kleinere Mengen in Bergwerken unter Tage gearbeitet wird. Zum anderen tut das im Verhältnis zu Deutschland niedrigere Lohnniveau in Spanien sein Übriges um Naturschiefer zu Tiefstpreisen am Markt absetzen zu können. Spanien ist mit deutlichem Abstand das größte Schiefer-Produzentenland in Europa, aber auch in Frankreich, England (Wales) und in Irland gibt es uralte Schiefergruben. Wir beziehen beispielsweise Farbschiefer in purpur aus Wales und grünen Schiefer aus Irland. Auch ausserhalb Europa wird in den USA, Kanada und auch China Schiefer abgebaut. Da diese Schiefer aber meistens in Deutschland nicht bekannt sind und kein Prüfzeugnis gemäß der DIN EN 12326 besitzen, verwenden wir diese Sorten nicht.

Fabrikantenvilla in Bielefeld, gedeckt mit spanischem Schiefer aus dem Leon
Fabrikantenvilla in Bielefeld, gedeckt mit spanischem Schiefer aus dem Leon

Trotz der geringen Kosten lassen sich beim spanischen Schiefer gegenüber dem deutschen Schiefer keine Qualitätsnachteile feststellen, die petrographischen Werte im Konformitätsausweiß sind generell der DIN-Norm entsprechend und damit auch für den deutschen Markt zugelassen. Grundsätzlich weißt der deutsche Schiefer eine schönere Oberfläche auf und Auflagerungen wie Dendrite oder Einschlüsse wie Phyrite sind sehr selten. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass aus deutschem Schiefer von der Industrie jede beliebiges Format geliefert werden kann, dies ist insbesondere für Rekonstruktionen in der Denkmalpflege wichtig. Die Vielfalt an möglichen Formaten eröffent aber auch dem privaten oder gewerblichen Bauherren ein höheres Gestaltungsspektrum. Dadurch das unsere Mitarbeiter jedoch sowieso jede einzelne Schieferplatte für die Verarbeitung zur Hand nehmen und dabei selbstverständlich nochmals die Qualität des Materials mittels Klangprobe prüfen, können Sie sicher sein bei uns nur erstklassigen Schiefer zu bekommen. Durch die Langlebigkeit des Materials hält ein Schieferdach meist weit über 100 Jahre und erfreut so gleich mehrere Generationen. Da es sich bei Schiefer um das natürlichste Bedachungsmaterial überhaupt handelt, sieht es selbst nach Jahren mit einer Patina edel aus. Das Dach altert “in Würde” und verleiht dem Haus für lange Zeit eine hochwertige Bedeckung.

Sebastian Herbst
Sebastian Herbst, Dachdeckermeister

Wenn Ihnen unsere Ausführungen zum Thema Schiefer Lust auf mehr gemacht haben, sprechen Sie doch einfach mit uns einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch mit Ihrem Schieferdecker Herbst bei Ihnen vor Ort ab oder besuchen Sie uns in Arnsberg im Sauerland und sehen sich dabei unsere zahlreichen Referenzobjekte an. Rufen Sie uns unter 02932 / 54120 oder unserer 24-Stunden Hotline unter 0170/5811574 an, oder schreiben Sie uns eine E-Mail um mehr über Schieferdächer zu erfahren.